Muttergöttin und Vatergott

Die dreifaltige Göttin und der Grüne Mann

D er Götterhimmel war schon immer Abbild und Vorbild der menschlichen Gesellschafts- Verhältnisse. Funde wie die steinerne Venus lassen darauf schließen, daß in urmenschlichen Gesellschaften die 'große Mutter' verehrt wurde. Dieses Matriarchat galt noch in einigen keltischen Stämmen und wurde erst mit der Christianisierung zum Patriarchat. Christentum und Judentum sowie auch der Islam stammen aus einer gemeinsamen Wurzel. Man nennt sie auch die 'Mosaischen Religionen'. Ihnen gemeinsam ist ein einziger männlicher Gott als 'Übervater' der manchmal zürnend, rächend und strafend, manchmal liebend, schützend und verzeihend dargestellt wird und dem sich der Gläubige demütig und kniend unterwirft. In diesen 'mutterlosen' Religionen herrscht meist auch gesellschaftlich das Patriarchat. Priesterinnen gibt es nicht und die Frau ist in der Familie wie in der Kirche dem Manne untertan, der sie zu schützen und zu ehren, aber auch anzuleiten und gegebenenfalls zu strafen hat. Besonders deutlich noch heute im Islam zu beobachten.

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Die große Mutter Die dreifaltige Mutter- Göttin Die große Mutter

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I m Heidentum gibt es sowohl Götter als auch Göttinnen. Vergleichbar dem Yin und Yang Symbol, das die Dualität des Universums repräsentiert, wird das Göttliche grundsätzlich bipolar als ein Weibliches und ein Männliches gedacht, so daß die Gläubigen, Kindern einer intakten Familie vergleichbar, sich mit ihren Sorgen und Problemen an die Mutter oder den Vater wenden können. Die Vereinigung und Verschmelzung des männlichen und weiblichen Prinzips (Hieros Gamos - heilige Ehe) gilt nicht als schmutzig sondern als heilig, als befruchtend im körperlichen wie im geistigen Sinne. Dies läßt für das neue Zeitalter auf eine Gesellschaft hoffen, in der Männer und Frauen als starke, freie, ebenbürtige und selbstbewußte Partner nicht gegeneinander sondern miteinander und füreinander kämpfen.

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Der grüne Mann Greenman - Der grüne Mann Der grüne Mann

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D er große Gott steht als männliches Prinzip und Gegenpol der Göttin gleichwertig gegenüber. Dies ist die Grundlage dafür, daß Mann und Frau sich gleichermaßen frei stark und vom Göttlichen beschützt und vertreten fühlen können. Manche Hexen- und Wiccazirkel verehren allerdings ausschließlich die große Mutter und sehen den Gott lediglich als deren Begleiter an. Wo jedoch die These von einem Urmatriarchat zum Grunddogma des modernen Hexentums wird, da ist wiederum für Männer keine befriedigende Glaubensgrundlage gegeben. Es kann keinesfalls das Anliegen des neuen Heidentums noch das eine neuen Zeitalters sein, das Patriarchat durch ein Matriarchat zu ersetzen, denn Ungleichheit und Unrecht werden durch Umkehrung nicht weniger widernatürlich.

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Neuheidentum - Naturreligionen

Small Bullet Einleitung und Übersicht
Small Bullet Die Natur ist heilig
Small Bullet Zurück zu den Wurzeln
Small Bullet Der Tanz der wilden Seele
Small Bullet Gesichter des Göttlichen
Small Bullet Muttergöttin und Vatergott
Small Bullet Tod und Wiedergeburt
Small Bullet Licht und Dunkelheit

Aspekte eines alten Glaubens für ein neues Zeitalter


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