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ie Kelten haben, obwohl sie Schrift kannten, so gut wie kein schriftliches Material hinterlassen. Historiker sind also angewiesen einerseits auf die wohl nicht ganz objektiven Schilderungen der Römer, andererseits auf Grabfunde und deren Interpretation.
Von 1846 bis 1863 legte man bei Ausgrabungen in Hallstatt (Österreich) ca. 1000 Gräber mit prunkvollen Grabbeigaben frei, die zum größten Teil aus dem 7. und 6. Jahrhundert v.Chr. datieren. Die Beerdigten stammten aus einer Gemeinde der Früheisenzeit, die sich ihren Lebensunterhalt durch Abbau des nahegelegenen Steinsalzlagers verschafft hatte. Sowohl Bergbau als auch Handel bis in die Mittelmeer- Region waren zu dieser Zeit also schon entwickelt.
Die Kelten dieser Region waren unter den ersten Stämmen Nord- Europas, die Eisen gewinnen konnten. Bis 500 vor Christus breiteten sie sich nach Frankreich, Portugal, Spanien und über die britischen Inseln aus.
Grab einer Adligen Ende 6.Jahrh.v.Chr. bei Mont Lassois (Frankreich)
wahrscheinliches Aussehen rekonstruiert
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ie sog. "Hallstattkultur" soll nach Expertenmeinung etwa von 1200 bis 475 v.Chr. gedauert haben und wurde von der sog. "La Tène- Kultur" abgelöst, welche etwa im 5. Jahrhundert v.Chr. ihren Anfang nahm. In diesem Ort in der Schweiz fand man von 1857 bis 1917 sehr viele Waffen, Filbeln und andere Gegenstände im schlammigen Untergrund eines Sees. "La Tène- Kelten" drangen bis in die Po- Ebene vor und plünderten etwa 390 v.Chr. sogar Rom, gerieten aber Ende des 3. und während des 2. Jahrhunderts v.Chr. allmählich unter dem Druck der Germanen und unterlagen schließlich dem Zugriff Roms, das in den fünfziger Jahren des 1. Jahrhunderts v.Chr. Gallien eroberte. Zwischen 300 vor und 100 nach Christus eroberten die Römer große Teile Europas. Die einzigen keltischen Kulturen, die überdauert haben, waren die in Irland, Schottland, Wales, Südwest- England und in der Bretagne im Nordwesten von Frankreich. Noch heute haben sich in der modernen Bevölkerung dieser Landstriche starke keltische Elemente erhalten.
Duncan McLeod
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Ich danke herzlich für die Grafiken - thanks for the Grafiks
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(Last modification: 19.2.99)
Sorry- but this is the only way to avoid popping up windows! ;-))